Kamerun Reisen - Urlaub am Äquator.

Die Reiseinformationen für Kamerun

Deutsche Reisende benötigen für die Einreise nach Kamerun ein Visum welches noch mindestens 6 Monate ab Ausstellungsdatum Gültigkeit besitzt. Bei der Einreise muss eine gültige Gelbfieberimpfung vorliegen, welche im internationalen Impfpass eingetragen sein muss.
Keine vorgeschriebenen aber doch wichtigen und empfohlene Impfungen sind: Hepatitis A/B, Malariaprophylaxe, Typhus, und Meningitis (Meningokokken).

Das Klima in Kamerun

In Kameruns Süden ist es mit einem äquatorialen Klima sehr trocken, etwas Regen fällt zwischen März und Juni, die Hauptregenzeit ist von Juli bis Oktober.
Das tropische Klima im Norden ist trocken und die Temperaturen schwanken von kühl bis sehr heiß.

Die Geographie von Kamerun

Das etwa 475.500 qkm große Kamerun liegt in Zentralafrika. Es grenzt an die Länder Nigeria im Westen und Nordwesten, an den Tschad im Nordosten, an die Zentralafrikanische Republik im Osten, an die Republik Kongo im Südosten und Süden, an Gabun im Süden und an Äquatorialguinea. Die Küste zum Golf von Biafra bildet im Westen eine natürliche Grenze.

Die Geschichte des Landes Kamerun

1472 n. Chr. begann der europäische Einfluss auf das heutige Kamerun. Portugiesische Seeleute landeten an der Küste Kameruns, im Flussdelta des Wouri. Wegen des großen Krabbenvorkommens in dem Fluss nannten die Portugiesen den Fluss Rio de Camaroes (Krabbenfluss) und daher leitet sich auch der heutige Name des Landes ab: Kamerun.
1520 setzte ein großer Handel, insbesondere mit Palmöl, Elfenbein und Sklaven ein. Nach der Landung der Portugiesen wurden erste Zuckerrohrplantagen angelegt und der Sklavenhandel gewann mehr und mehr an Bedeutung. Erst mit der Unterzeichnung des Vertrages zur Beendigung des Sklavenhandels endete 1840 der Sklavenhandel. Der Vertrag wurde mit der britischen Regierung geschlossen, die Briten hatten bereits 1807 den Menschenhandel für illegal erklärt.
In der Folgezeit begann die Missionierung des Landes, sowie die weitere Erforschung und Erkundung des Hinterlandes. Insbesondere durch den deutschen Afrikaforscher Heinrich Barth und den Militärarzt Gustav Nachtigal. Nachtigal schloss Schutzverträge mit afrikanischen Herrschern und unterstellte die Gebiete Kamerun und Togo 1884 unter deutsche Herrschaft.

Die Errichtung von deutschen Handelsniederlassungen 1868 an der Wouri-Mündung, speziell durch das Hamburger Handelshaus Woermann, erhöhte den deutschen Einfluss auf Kamerun und das Handelshaus übte weiteren Druck aus. So kam es 1884 zu dem Auftrag Bismarcks an Nachtigal, die deutsche Fahne in Kamerun zu hissen und das Land somit zu deutschem Staatsgebiet zu erklären. Wenige Tage später landete der britische Konsul an Kameruns Küste, er wollte Kamerun für England in Besitz nehmen und konnte nur noch gegen die deutsche Landnahme protestieren. Ein Jahr später wurden auf der Kongo-Konferenz in Berlin die Grenzen des Schutzgebietes festgelegt. Infolge der deutschen Kolonialherrschaft kam es wegen Beitragszahlungen zu Aufständen, welche blutig niedergeschlagen wurden.
Die deutschen begannen mit der Erschließung des Hinterlandes und führten die landwirtschaftliche Nutzung Kameruns ein. Insbesondere am Kamerunberg entstanden große Kakao-, Kautschuk- und Palmenplantagen. Um einen besseren Transport für die Plantagenwirtschaft zu ermöglichen, wurde die Infrastruktur (Einführung der Eisenbahn) deutlich verbessert.

Nach dem Ausbruch des ersten Weltkrieges begab sich die deutlich unterlegene Garnison in britische Hände, nachdem ihnen ein freier Abzug gewährleistet wurde.
Durch den Versailler Vertrag 1919 ging Kamerun offiziell in den Besitz des Völkerbundes über. Dieser gab das Mandat zur Verwaltung Kameruns an die Briten und die Franzosen ab und so wurde das Land aufgeteilt. Die Franzosen erhielten allerdings den größeren Teil und errichteten eine vollkommen eigenständige Verfassung um das Land an sich zu binden.

Kamerun entwickelte sich unter den Franzosen zu einem wichtigen Exportland für Kaffee und Kakao. Gleichzeitig wurde die Industrialisierung des Landes gefördert und somit begann konkret die Erdölförderung und die Aluminiumproduktion.
Ein gewisser Wohlstand kehrte zwar ein, doch der große soziale und wirtschaftliche Fortschritt blieb aus, ebenso im britischen Teil.
Die Briten hatten nur unzureichendes Interesse an der landwirtschaftlichen Nutzung Kameruns und so konnten vorherige deutsche Plantagenbesitzer ihren beschlagnahmten Grundbesitz auf einer Londoner Auktion zurück ersteigern. So kam es zu der paradoxen Situation, dass im britischen Mandatsgebiet Kameruns deutlich mehr Deutsche als Engländer lebten. Die Briten zogen sich schließlich vollständig aus Kamerun zurück.

Im Laufe des Zweiten Weltkrieges schloss sich das französische Mandatsgebiet der französischen Exilregierung um General de Gaulle an und beide Völkerbundmandate wurden nach dem Weltkrieg durch die Vereinten Nationen in Treuhandmandate umgewandelt. Die Vereinten Nationen hatten sich zum Ziel gesetzt, in Kamerun allmählich eine Selbstverwaltun zu erreichen. Bis 1957 kam es zu häufigen Unruhen im Kampf um die Unabhängigkeit.

1959 unterzeichnen Ahmadou Ahidjo und Michel Debré einen Vertrag über die "Zusammenarbeit" Frankreichs und Kameruns. Dieser Vertrag sichert den Franzosen weiter einen entscheidenden Einfluss.
1960 erhält das französische Kamerun nach Auslaufen des UN-Mandats die Unabhängigkeit und nannte sich Ost-Kamerun. Der Norden des britischen Mandatsgebietes stimmte für den Anschluss an Nigeria, der südliche Teil entschied sich für den Anschluss an Kamerun. So kam es zu zwei Amtssprachen, Französisch und Englisch, und dem Problem zweier komplett getrennter Verwaltungssysteme.
Im November 1960 wurde Kamerun Mitglied der UNESCO.
1972 wird die Bundesrepublik Kamerun in einen Einheitsstaat umgewandelt und zu Vereinigte Republik Kamerun.

Die Wirtschaftslage in Kamerun

Das Bruttoinlandsprodukt Kameruns setzt sich zusammen aus 43% Landwirtschaft, 20% Industrie und 38% Dienstleistungen. Folglich sind auch mehr als 60% der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft tätig. Diese Zahl ist allerdings in den letzten Jahren rückläufig.
Kamerun importiert vor allem mineralische und andere Rohstoffe, Halbfertigwaren, Nahrungsmittel, Tabak, Transportausrüstung und Getränke. Der Export überwiegt allerdings, so exportiert Kamerun vor allem Erdöl, Holzprodukte, Kakao und Kaffee.

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